Kunst war und ist ein ständiger Begleiter in meinem Leben. Schon in der Volksschule, nachdem ich meinen ersten halbwegs leserlichen Satz geschrieben hatte, wusste ich, dass ich einmal Autorin werden möchte. Ich schrieb und illustrierte unzählige Bücher - lauter Einzelstücke, die ich heute noch wie einen Schatz hüte.
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Auf der Uni versuchte ich mich in allen Orchideenstudien, die etwas mit Kunst zu tun hatten: Theater-, Film und Medienwissenschaft und natürlich Kunstgeschichte. An die angewandte Kunst wagte ich mich damals nicht - da war mein innerer Kritiker wohl zu dominant -, aber mit der Theorie zu beginnen, war mal eine Option. Doch schon während meines Kunstgeschichtestudiums kopierte ich alles, was mir gefiel, von Michelangelos Adam über Kandinsky, Miro und Dalí.
Nach oder auch statt meiner Vorlesungen sang ich in einer Band, lernte - sehr zum Leidwesen meiner Nachbarn - Saxophon, schrieb Kurzgeschichten, arbeitete für eine Zeitung und genoss mein Studentenleben sehr exzessiv und sehr lange. Als es Zeit wurde, Geld zu verdienen, absolvierte ich den Lehrgang für Werbung und Verkauf und landete im Verlagswesen.
Ich machte weiterhin Kurse und Ausbildungen, da nicht zu lernen für mich Stillstand bedeutete. Heute weiß ich, dass das Lernzentrum im Gehirn genau neben dem Glückszentrum liegt, d. h. bei mir sprang da immer ein Funke über - Neues zu entdecken, bedeutete für mich neues Glück. Daher absolvierte ich eine Ausbildung zur Vergolderin und kreierte mit den vergoldeten Artefakten Kunstwerke, die ich auch ausstellte. 
Vergolden und restaurieren war mir nicht genug, deshalb zog es mich nach Ravenna, um dort die Kunst des Mosaiks zu erlernen. Als Kunsthistorikerin beschäftigte ich mich auch mit der Theorie und der Geschichte des Mosaiks und ich gestaltete einige Ausstellungen, die neben vielen Mosaiken auch die Entwicklung des Mosaiks von den Anfängen bis zur Neuzeit zeigten.
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Mit der Geburt meines Sohnes änderte sich einiges in meinem Leben. Arbeiten, die viel Raum und Materialien beanspruchten, konnte ich nun nicht mehr in der Wohnung durchführen, so konzentrierte ich mich auf Fotografie und die Arbeit am Computer. Was gibt es Schöneres, als sein Baby zu fotografieren! Bei mir wurde daraus ein kleines Online-Start-up mit Babyfotos im Anne Geddes-Stil.
Da ich auch gleichzeitig einen Kochblog begann, absolvierte ich einen Kurs für Foodfotografie. Daraus entstanden nicht nur Bilder für meine Gerichte, sondern auch Stillleben in der Manier alter Meister - ich kann die Kunsthistorikerin in mir eben nicht verleugnen. 
Nach dem Tod meines Vaters, als ich bemerkte, dass ich nicht ewig Zeit hatte, begann ich endlich meinen großen Traum zu verwirklichen. Das Schreiben hatte ich ewig vor mir hergeschoben und vielleicht deshalb all die anderen Dinge gemacht. Aber nun war es soweit und ich begann meinen ersten Roman. Einen Kunstgeschichtekrimi, dessen Plot mir wie eine Eingebung kam, als ich ein Barockgemälde, das ich von meinem Vater geerbt hatte, von der Wand nahm. 
"Die Kunstjägerin" und der zweite Roman "Die Tarotmeisterin" sind leicht autobiographisch angehaucht und die Protagonistin ist die  Wiener Illustratorin und Amateurdetektivin Thesi Valier. Mein dritter Krimi "Kunstdschungel" inspirierte mich zu meinen "Wunderkammern". Hier verband ich alles, was ich in den letzten 20 Jahren gelernt und geschaffen hatte.  
Heute gebe ich den Flow und die Freude, die ich bei meiner kreativen Arbeit verspüre und die mir durch viele Krisen geholfen haben, in meinen Kunstkrimis und Kreativbüchern weiter.

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